virtualcd
VirtualCD

ISO-Dateien sind Abbilder einer CD, die man üblicherweise verwendet, um eine CD zu brennen. Hat man ein ISO-Abbild und möchte man auf dessen Inhalt zurückgreifen, so kann man unter Linux das ISO direkt mounten - und spart sich so den Rohling. Besonders praktisch ist diese Technik dann, wenn der betreffende Rechner gar kein optisches Laufwerk besitzt.

Für Windows XP gibt es ein "inoffizielles" Microsoft-Tool (von Microsoft, allerdings wird explizit jeder Support ausgeschlossen), mit dem man ebenfalls ISO-Files mounten kann. Das Tool heißt Windows XP Virtual CD Control Panel und kann hier heruntergeladen werden. Wenn man auf die EXE klickt, wird ein Archiv entpackt. Ich habe den Inhalt einfach in ein Verzeichnis C:\Programme\virtualcd kopiert. Jetzt kopiert man noch die Treiber-Datei VCdRom.sys in das Systemverzeichnis %systemroot%\system32\drivers.

Jetzt kann man das Programm starten. Verwendet man es das erste mal, muß man zunächst einmal den Treiber laden. Hierzu klickt man auf den Button "Install Driver" und klickt sich zur Datei VCdRom.sys durch. Anschließend kann man den Treiber durch Drücken des Buttons "Start" aktivieren.

Um jetzt ein ISO zu mounten, muß man zunächst einen Laufwerksbuchstaben "reservieren". Hierzu klickt man auf den Button "Add Drive". Anschließend kann man durch Drücken von "Mount" das passende ISO auswählen. Interessant ist auch die Option "Persistent Mount", wodurch das ISO dauerhaft, also auch nach einem Neustart des Rechners gemountet bleibt. Bei mir wird das Laufwerk aber erst nach einem kompletten Neustart systemweit richtig eingebunden.