Ubuntu: Rolle rückwärts
Ich habe den wohl wichtigsten Grundsatz der IT-Verletzt, als ich vor einigen Wochen mein Ubuntu auf 11.10 geupdatet habe: "Never touch a running system!". An das Unity konnte ich mich ja schon in den Vorgängerversionen nicht anfreunden und habe stur Gnome weiterverwendet. Das neue Gnome 3.2 unter Oneiric Ozelot ist ja ganz schön anzuschauen. Aber wenn es mir beim Computern primär um den "Style" ging, wäre ich Apple-User. Insgesamt ging mir Gnome 3.2 dann doch ziemlich auf die Nerven. An die vertikal orientierten, dynamisch anpassenden virtuellen Desktops hatte ich mich ja gewohnt, nicht aber an das umständliche Gehangele zu den Systemeinstellungen. Das Suspend und Hibernate wollte allenfalls mit Glück passieren. Nach dem erfolgreichen Aufwachen aus dem Suspend brauchte es ewig, bis das WLAN wiederverbunden war, und manchmal blieb dann der Ton weg. Dazu kamen so Kleinigkeiten, daß bei größeren Kopiervorgängen schon mal das Fenster mit dem Fortschrittbalken verschwand, so daß man keinen Überblick mehr über den Kopiervorgang mehr hatte.
Irgendwann ist halt genug, und so habe ich nun wieder auf 11.04 downgegraded. Jetzt habe ich wieder mein Gnome 2, aber leider funktioniert der Hibernate nicht mehr (schluchz). Das ist umso ärgerlicher, weil ich echt darauf angewiesen bin. Ich bin zwar (zu) viel, aber nicht ständig vor meiner "Klappkommode", und mal bin ich am Eßtisch, mal sitze ich ohne Netzteil auf der Couch. Dazwischen wird das Ding zusammengeklappt und in den Ruhezustand geschickt, über Nacht auch in den Hibernate, damit ich morgens nicht alle Anwendungen neu starten muß. Der Suspend(-to-RAM) funktioniert auch, nur der Hibernate (Suspend-to-Disk) nicht. Im Ubuntu-Wiki wird empfohlen, auf die alternative uswsusp auszuweichen, welche häufig besser funktioniert. Aber auch das hat bei mir nichts gebracht. Leider werde ich in das Problem wohl noch eine Menge Gehirnschmalz und Zeit investieren müssen ...