Einträge über mini itx

Neuer NAS-Server läuft (Network Attached Storage)

Seit zwei Jahren habe ich zuhause eine NAS, die ich vorwiegend zur zentralen Ablage von Bildern und Musik verwende. Bislang hat eine Allnet ALL6250 zuverlässig ihren Dienst verrichtet. Zuletzt lief das gute Stück 130 Tage ohne Unterbrechung! Die NAS habe ich seinerzeits mit dem Betriebssystem OpenNAS bespielt. OpenNAS ist allerdings auf die Geräte ALL62x0 und kompatible zugeschnitten. Diese Geräte sind nun nicht mehr sonderlich taufrisch. Obwohl die Entwickler hinter OpenNAS wirklich sehr engagiert sind und man im Forum schnelle und kompetente Antworten bekommt hat OpenNAS für mich aufgrund meiner gestiegenden Anforderungen keine Zukunft mehr. Aufgrund meiner intensiveren Nutzung möchte ich ein stets aktuelles Betriebssystem, welches maximale Erweiterbarkeit ermöglicht.

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Odyssee durch die Linux-Distros

Für einen Nistkasten mit Video-Überwachung ( bisheriges Modell ) habe ich mir ein kleines Mini-ITX -Board ( VIA EPIA M10000 ) angeschafft und wollte dies nun mit einem kompakten Linux bespielen. Da ich auf dem Board keine Festplatte, sondern nur eine 4GB Compact Flash Speicherkarte für das Betriebssystem zur Verfügung habe, kommt eh nur ein Grundsystem ohne X-Server und graphischem Schnickschnack in Frage. Die erste Wahl fiel auf die Distro Debian , welches sich auch problemlos installieren ließ und mit dem Apache Webserver nur etwa 600 bis 700 MB belegte. Leider war der Kernel etwas alt.

Nun ist ja seit einigen Tagen OpenSUSE 11.3 draußen, und so habe ich das Board erneut bespielt. Da habe ich anschließend nicht schlecht gestaunt: Das reine Grundsystem frißt schon mal über 2 GB! Ich wußte gar nicht, wieviel Speicher diese ganzen SUSE-Goodies wie YaST, AppArmor, SUSEFirewall und Co belegen! Wenn dann auch noch die Kernel-Quellen mit ca. 500 MB hinzukommen, ist der Platz auf der Speicherkarte weg! Fazit: SUSE sofort wieder runter!

Es ist ja nicht so, daß es nicht noch weitere Distros von Linux gibt - also habe ich Fedora ausprobiert. Das war allerdings auch sehr ernüchternd: Erst einmal muß man beim Booten starke Nerven beweisen, da das Laden der RAM-Disk (initrd.img) gefühlte Stunden dauert. Dann will er den Kernel laden und schmiert schon hier mit einem Kernel Panic ab. Für die Tonne! Ich hab auch keine Lust, alle Milliarden Kombinationen von Boot-Parametern auszuprobieren und werde aus dem Fehler-Log auch nicht schlau. Aber nicht nur das: Beim anschließendem Booten verweigert er das Lesen vom CD-ROM Laufwerk! Erst nach einem "Netzstecker raus, Netzstecker rein" konnte ich wieder von CD booten.

So ist ein ganzer Abend sinnlos verstrichen. Jetzt ist wieder das schlanke Debian drauf. Werde wohl nicht umhin kommen, ein Kernelupdate zu machen. Habe das seit bestimmt 10 Jahren nicht mehr gemacht. Mal schauen ...