Hochauflösende LRO-Bilder der Apollo-Landestellen auf dem Mond
Gestern habe ich die Veranstaltung "Fly me to the moon" im Gasometer Oberhausen besucht. Zum 40. Jahrestag der ersten bemannten Mondlandung gab es dort Vorträge, Gesprächsrunden und amüsante Lyrik- und Theater-Einlagen. Im Rahmen eines diesen Vortrages wurden aktuelle Bilder von einer Kamera auf der US-amerikanischen Mond-Orbitermission LRO (Lunar Reconnaissence Oriber) präsentiert, welche die Landestellen der Apollo-Missionen zeigen. Obwohl es sich derzeit noch um nahezu unbehandelte Daten handelt, übertreffen sie in Auflösung und Detailreichtum alle bisherigen Aufnahmen des Mondes. Bspw. sieht man auf der Aufnahme der Landestelle von Apollo 14 tatsächlich das zurückgelassene Gestell der Mondlandefähre, Spuren, die die Astronauten bei Ihren Spaziergängen im Mondstaub zurückgelassen haben sowie Gerätschaften für wissenschaftliche Experimente. Aufnahmen weiterer Apollo-Landestellen findet man hier . Derzeit befindet sich LRO noch nicht im Zielorbit. In der operativen Phase der Mission sollen die Kameras Bilder mit einer Bodenauflösung von 0.5 Metern liefern. Dann sollen die Landestellen erneut aufgenommen werden, und diese Bilder werden noch mehr Details zeigen!
Anlässig des
Jahrs der Astronomie
ist im Gasometer Oberhausen ja derzeit die Ausstellung "Sternstunden - Wunder des Sonnensystems" zu sehen, die ich jedem nur sehr empfehlen kann. Das Highlight ist sicherlich das Modell des Mondes mit 25 Metern Durchmesser. Durch eine Beleuchtung im Inneren werden sogar die Mondphasen nachempfunden, was im Dunkeln des Gasometers sehr beeindruckend wirkt.
Die Bilder von LRO werden natürlich überzeugte Anhänger der Mondlandungslüge nicht erschüttern können. Wenn schon die Amerikaner die Mondlandung gefälscht haben, so können Sie ja auch noch die Bilder von LRO fälschen. So ein paar Pixel zu verändern ist ja nun nicht allzu schwierig. Und selbst wenn die Bilder an sich nicht gefälscht sind, so ist es ja ein Leichtes, ein Mondlandegestell, ein paar Experimentaufbauten und einen Roboter, der Fußspuren im Mondstaub produziert, mit Hilfe einer geheim gestarteten, unbemannten Mission unbemerkt auf den Mond zu bringen. Die Gegner einer bemannten Mondlandung werden bestimmt schon bald den jüngsten "Beweise" mit irrwitzigen Theorien entgegnen. Letztlich ist dieser "Kampf" müßig, denn streng genommen lassen sich historische Ereignisse nicht beweisen. Alle Zeugnisse könnten im Nachhinein manipuliert sein. Versuchen Sie bspw. mal, denn Fall der Mauer in Berlin zu beweisen ...